Seit Februar 2016 hat Google die Darstellung von AdWords-Anzeigen auf seinen SERPs umgestellt und damit an die Suche auf Mobilgeräten angepasst. Waren früher die Anzeigen noch in der rechten Spalte zu finden, sind diese nun jeweils an den Anfang und ans Ende der Trefferliste umgezogen. Der frei gewordene Raum rechts wird inzwischen nur noch für Ergebnisse des Google Knowledge Graph sowie der Google Shopping-Ergebnisse verwendet.
Die neue Platzierung der Google AdWords-Anzeigen führte natürlich auch zu einem veränderten Klickverhalten durch die Endanwender. Klickraten änderten sich auf einmal, der Wettbewerb um die begehrten Positionen hat sich verschärft und auch stellt sich nun die Frage, inwieweit organische Suchtreffer unter dem neuen Placement der Anzeigen leiden – oder sogar davon profitieren.
Usability.de hat nun in einer Eye-Tracking-Studie versucht herauszufinden, wie sich das Klick-Verhalten durch die neue Anzeigenplatzierung auf den SERPs verändert hat. Dazu wurden je 15 weibliche und 15 männliche Probanden im Alter zwischen 18 und 54 Jahren im Testlabor von usability.de in Hannover gebeten, sechs verschiedene Suchanfragen in drei Kategorien durchzuführen. Gemessen wurde dabei das User-Verhalten sowie mittels Eye-Tracking, wie die Probanden die neue SERP von Google wahrnehmen und mit ihr interagieren.