Gespaltene Persönlichkeit
Eine der etwas weniger bekannten Tricks des Browsers ist die Möglichkeit, sich mit mehr als nur einem Google-Konto anzumelden. Auf der Einstellungs-Seite von Chrome (einfach chrome://settings in der Omnibox eingeben) klickt man dazu einfach im Bereich „Nutzer“ auf „Neuen Nutzer hinzufügen …“, wählt einen Avatar sowie einen Namen für das neue Profil und klickt danach auf „Erstellen“. Es erscheint ein neues Browserfenster mit der bekannten Anmeldemaske von Google. Unter Windows zeigt der Browser nun oben links (unter Windows) bzw. oben rechts (unter Mac) das gewählte Profil-Icon. Ein Klick auf dieses Icon öffnet daraufhin den Profilwähler. Mit Klick auf ein beliebiges Profil startet ein neues Browserfenster, gekennzeichnet durch das jeweilige Profil-Icon. Nun ist es möglich, im ersten Fenster sein privates Google Drive, Kalender, Mail oder Google Plus laufen zu lassen, im zweiten Fenster seine beruflichen Google-Dienste. Doch damit nicht genug: Auch andere Sites lassen nun mehrfache Anmeldungen zu, beispielsweise Facebook. Wer dieses Feature nur kurzfristig nutzen möchte, braucht jedoch kein eigenständiges Google-Profil in Chrome einzurichten. Ein eher selten genutztes Feature ist das „Inkognito-Fenster“. Es wird mit Strg + Shift + N (Windows, Linux und Chrome OS) oder ⌘ - Shift - N (Mac) geöffnet. Der Inkognito-Modus ermöglicht dann nicht nur ein sicheres und spurenfreies Surfen im Web, sondern auch die kurzfristige Anmeldung mit einem anderen Konto bei Google, Facebook oder anderen Diensten. Mit Schließen des Inkognito-Fensters werden die Verläufe, eingegebene Passwörter und alle während der Session generierten Cookies wieder gelöscht. Wer also schnell einmal bei einem Freund oder Kollegen seine E-Mails checken möchte, sollte immer mit einem neuen Inkognito-Fenster starten und dieses einfach am Ende seiner Aufgabe schließen.